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Moderation

Hierzu: FES, Wirkungsvolle Kommunikation, Bonn 2001.

Moderierende behalten das Geschehen im Blick. Man selbst, die Gruppe, das Thema und die entsprechenden Methoden stellen den Veranstaltungsrahmen dar. Je nach Thema und Veranstaltungsart müssen Moderationsmethoden angepasst werden.

Über zwei mögliche Situation muss man sich Gedanken machen:

Umgang mit Unvorhergesehenem

Beginnen wir mit letzterem. Hier ist die Devise: Spontaneität hilft! Generell können unvorhergesehene Situationen durch gute Planung eingedämmt werden. In Diskussionen sollte die Führung des Gesprächs klar bei der Moderation liegen. Wie geht das?

Gut ist eine Moderation, wenn die Teilnehmenden die Steuerung als angenehm und hilfreich empfinden. Eine Möglichkeit ist es, die Diskussion mit Fragen zu steuern.

Wer fragt, führt.

Diskussionen werden damit geöffnet oder geschlossen. Öffnende Fragen

Schließende Fragen

Quelle: FES, Mit Argumenten überzeugen. Bonn, 2000

Die Diskussion verläuft unerwartet in eine Richtung, die dem Ziel der Veranstaltung entgegen steht? Oder sie droht, in einen Streit zu münden? Der/die Moderierende kann dann versuchen, über Fragen die Diskussion wieder in die eigentliche Richtung zu führen.

Konfliktmanagement

Schwierig wird es, wenn unerwartet ein Konflikt entsteht.

Bewusst sein muss, dass alles Gesagte auf mehreren Ebenen wirkt:

Nach Friedemann Schulz von Thun.

Wenn Konflikte entstehen, ist die erste Aufgabe, herauszufinden, was die Ursache des Konflikts ist. Da hier meist schon die Meinungen der KonfliktpartnerInnen extrem auseinander gehen, ist das ein guter erster Schritt.

Es gibt:

Quelle: FES, Wirkungsvolle Kommunikation. Bonn, 2001.

Meist liegen die Probleme auf mehreren Ebenen. So sind im Grunde sachliche Konflikte meist durch persönliche Gefühle beeinträchtigt. Viele Spannungen sagen auch viel über die inneren Konflikte der Teilnehmenden aus. Auch was sie für die Konfliktursache halten ist wichtig für die Lösung. Je nachdem, wie sie den Konflikt einschätzen, werden sie sich schneller oder langsamer kompromissbereit zeigen.

Nicht alle Konflikte sind nötig, nicht alle sind umgänglich. Und nicht alle Konflikte sind lösbar. Aber wer lernt, Konflikte richtig einzuschätzen, kann eher mit ihnen umgehen.

Zehn Regeln der Konfliktmoderation

Quelle: FES, Wirkungsvolle Kommunikation. Bonn, 2001.