In der Bildungsarbeit ist es wichtig, Rückmeldungen zu erhalten. So werden qualitative Verbesserungen und auch die Reflexion der Lehrenden erleichtert. Es ist auch wichtig, Rückmeldung zu geben - damit rufen wir uns noch einmal ins Bewusstsein, was wir gemacht haben und was davon besonders präsent bleibt. Feedback wird sowohl von den Teilnehmenden, als auch von den Lehrenden gegeben.
Doch auch hier haben manche Menschen Hemmungen, in der Großgruppe zu sprechen. Außerdem bringt Feedback nicht viel, wenn es einfach im Raum verhallt.
Einige generelle Regeln:
Ein Zwischenfazit.
So viel Zeit muss sein: 5-10min.
Gruppengröße: 6-25 Personen
Was gebraucht wird: ggf. Papier und Stifte und Pinnwand
Eignet sich für: offene Gruppen, Zwischenfazit
So funktioniert’s: Die Teilnehmenden werden gebeten, reihum einen Satz zu äußern, der ihre derzeitige Befindlichkeit ausdrückt. Einleitende Fragen können offen oder themenspezifisch sein: Wie fühlt Ihr euch jetzt?, Was möchtest Du dringend loswerden?, Wie ist Dein Lernstand?, Wie steht es mit der Aufmerksamkeit? u. ä.. Die Aussagen werden nicht kommentiert, aber am Ende noch einmal zusammengefasst und gebündelt.
Ein Klassiker für sprechfreudige Gruppen.
So viel Zeit muss sein: 5-10min.
Gruppengröße: 6+ Personen
Was gebraucht wird: Metaplanwand
Eignet sich für: sprechfreudige Gruppen, offene Gruppen
So funktioniert’s: Der/die ModeratorIn / SeminarleiterIn erklärt das Verfahren. Auf eine Metaplanwand wird links oben Tops und rechts oben Tipps geschrieben. Nun wird die Gruppe gebeten, Aspekte für beide Punkte zu benennen. Eingeleitet kann dies werden mit Was fandet Ihr besonders gut? (Tops) und wo seht Ihr noch Verbesserungsmöglichkeiten? (Tipps)
Möglich ist ebenfalls, die Teilnehmenden selbst nach vorne kommen zu lassen und ihre Aspekte leserlich aufzuschreiben.
Am Ende werden die gesammelten Tipps und Tops noch einmal zusammengefasst und gebündelt, jedoch nicht kommentiert.
Wenn man etwas schriftlich haben will.
So viel Zeit muss sein: 5min. Gruppengröße: 3+ Personen Was gebraucht wird: Papier und Stifte Eignet sich für: Gruppen, die wieder zusammen kommen werden
So funktioniert’s: Der/die ModeratorIn / SeminarleiterIn erklärt das Verfahren. Allen Teilnehmenden werden leere Papiere ausgehändigt. Auf einer Seite sollen sie alle positiven Aspekte, Gedanken und Gefühle zum Seminar / zur Veranstaltung notieren - auf der Rückseite alle negativen.
Pro Seite haben die Teilnehmenden je eine Minute Zeit. Nach der ersten Minute weist der/die ModeratorIn darauf hin, dass das Blatt nun gewendet werden soll.
Die Auswertung kann sofort, besser aber von dem/r ModeratorIn am Abend stattfinden und am folgenden Morgen bzw. beim nächsten Treffen mit der Gruppe über die Eindrücke gesprochen werden.
Das können alle individuell mit nach Hause nehmen.
So viel Zeit muss sein: 15-20min.
Gruppengröße: 6+ Personen
Was gebraucht wird: Pappteller, Bunte Stifte, Klebeband, Musik
Eignet sich für: alle Gruppen, zum Ende eines Seminarwochenendes
So funktioniert’s: Der/die ModeratorIn / SeminarleiterIn erklärt das Verfahren. Jeder/m TeilnehmerIn wird mit einem Klebestreifen ein Pappteller umgedreht auf dem Rücken befestigt. Anschließend bewegen sich alle Teilnehmenden im Raum. Zur Auflockerung wird Musik abgespielt. Jetzt können sich alle gegenseitig nette und positive (!) Rückmeldungen auf den Rücken schreiben.
Wichtig ist, anfangs darauf hinzuweisen, dass wirklich nur positive Rückmeldungen verewigt werden.
Nach etwa 15 Minuten wird das Feedback beendet. Nun können sich alle Teilnehmenden ihr persönliches Feedback ansehen und mit nach Hause nehmen.
Kurzes, knackiges Feedback, das bei der Ergebnissicherung hilft!
So viel Zeit muss sein: 10min.
Gruppengröße: 4+ Personen
Was gebraucht wird: nichts
Eignet sich für: alle Gruppen, zum Ende eines Seminartages, OV-Sitzung, Klausurtagung…
So funktioniert’s: Struktur ist wichtig, weil sie vereinfacht. Die Methode „Koffer, Tonne, Fragezeichen“ schafft das. Der- oder diejenige, der/die die Sitzung leitet…