Hierzu: FES, Folie, Pinnwand, Chart & Punkt. Bonn, 2005.
Menschen lernen unterschiedlich. Aber Studien beweisen, dass der Lernerfolg um einiges größer ist, wenn Menschen gleichzeitig über Zuhören und Sehen gefordert werden. Die Art der Präsentation ist deshalb für Bildungsarbeit ein wichtiger Bestandteil.
Die Standard-Präsentationsmedien sind:
Für alle gilt: Weniger ist mehr!
Ansprechende Visualisierung verlangt Einfachheit. Alles, was nicht zwingend gebraucht wird, fällt weg. Das Dargestellte sollte auch visuell strukturiert sein. Ähnliche Themen gehören auch bildlich zusammen. Metaphorische Bilder sollten nur verwendet werden, wenn sie allen (!) bekannt sind - beispielsweise das Bild einer Ampel, wenn es um Verbote und Erlaubtes geht.
Power Point Präsentationen sollten nicht länger als 20 Minuten sein. Danach werden Zuhörende müde und weniger aufmerksam. Nur die wesentlichen Aspekte gehören auf eine Folie; bloß keine Fließtexte. Eine Präsentation sollte nur etwa (±) 10 Folien umfassen. So bleibt sie interessant. Pro Folie muss eine Sprechzeit von ca. 2 Minuten eingeplant werden. Wichtig ist auch, dass die Präsentation leserlich bleibt - daher keine Schriftgröße unter 25 Punkt wählen.
Ein Flipchart gehört derzeit zu jeder guten Seminargrundausstattung. Feste Pläne wie Tagesordnung, -ablauf oder Themenübersicht können damit präsent im Raum behalten werden. Genauso eignet es sich aber auch für Prozesse. Das Flipchart kann als Instrument des/r ModeratorIn verwendet werden, die/der auf Zuruf Aspekte notiert. Oder es kann für die Ergebnisvorstellung von Gruppenarbeiten dienen.
Wichtig ist immer: Deutlich, groß und nicht zu viel schreiben.
Eine Textwüste ist wenig ansprechend und macht das Lesen schwerer. Dagegen bietet sich das Nutzen von Farben und Bildern an.
Der Einsatz von Farben ist wichtig und gut, sollte aber nicht übertrieben werden. Als Richtschnur kann man sagen: Nicht mehr als drei Farben verwenden. Für gleiche Themen sollten die gleichen Farben verwendet werden.
Farben haben auch Wirkungen, wobei diese unterschiedlich wahrgenommen werden können. Verallgemeinernd gilt:
Für aktivierende und beteiligungsorientierte Bildungsarbeit eignen sich Gruppenarbeitsphasen und das Arbeiten mit Metaplanwänden. Für die Ergebnissicherung solcher Arbeitsweisen eignen sich Präsentationskarten. Hier gilt wie auch bei der Verwendung für den Vortrag: Struktur zählt. Es sollten die gleichen Formen für die gleichen Themen / Präsentationsteile verwendet werden.
Und auch hier gilt: Gleiches Thema - gleiche Farbe (und Form).